Zivilrecht
Sachenrecht
Erwerb und Verlust von Grundstücksrechten
Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung (§ 888 BGB)
Schema: Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung (§ 888 BGB)
2. April 2025
2 Kommentare
4,8 ★ (4.857 mal geöffnet in Jurafuchs)
Wie prüfst du den Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung zur begehrten Grundbuchänderung gegen den vormerkungswidrig eingetragenen Zwischenerwerber gemäß § 888 Abs. 1 BGB?
Bestehen einer wirksamen Vormerkung zugunsten des Anspruchstellers
Die wirksame Entstehung einer Vormerkung setzt voraus: (1) Bestehen eines wirksamen schuldrechtlichen, vormerkungsfähigen Anspruchs (§ 883 Abs. 1 BGB), (2) Bewilligung des Betroffenen oder einstweilige Verfügung (§ 885 Abs. 1 S. 1 BGB), (3) Eintragung in das Grundbuch (§ 883 Abs. 1 BGB), (4) Berechtigung und Verfügungsbefugnis des Bestellers (§ 885 Abs. 1 S. 1 BGB)
Das Pfrüfungsschema zum Ersterwerb einer Vormerkung findest Du hier . Weitere Aufgaben zur Vormerkung haben wir hier für Dich aufbereitet. Eingetragenes Recht zugunsten des Anspruchsgegners
Beispiel: Anspruchsgegner ist als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen worden.
Eingetragenes Recht beruht auf vormerkungswidriger Verfügung (§ 883 Abs. 2 BGB)
Eine vormerkungswidrige Verfügung liegt gemäß § 883 Abs. 2 S. 1 BGB vor, wenn die Verfügung nach der Eintragung der Vormerkung über das Grundstück getroffen wird und den durch die Vormerkung gesicherten Anspruch vereiteln oder beeinträchtigen würde.
Jurafuchs ist eine Lern-Plattform für die Vorbereitung auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen. Mit 15.000 begeisterten Nutzern und 50.000+ interaktiven Aufgaben sind wir die #1 Lern-App für Juristische Bildung. Teste unsere App kostenlos für 7 Tage. Für Abonnements über unsere Website gilt eine 20-tägige Geld-Zurück-Garantie - no questions asked!