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Das Brett des Karneades Fall: examensrelevante Rechtsprechung | Jurafuchs
Bei dem „Brett des Karneades“ handelt es sich um einen fiktiven „Fall“, der dem griechischen Philosophen Karneades zugeschrieben wird. Der Fall handelt von zwei Schiffbrüchigen und behandelt die (rechts-)philosophische Frage, inwieweit es zulässig ist, einen anderen Menschen zu töten, um selbst zu überleben. Nach deutschem Strafrecht ist in einer solchen Lage das Handeln des Täters zwar nicht gerechtfertigt. Allerdings handelt der Täter aufgrund des bestehenden entschuldigenden Notstandes zumindest entschuldigt (§ 35 StGB), sodass er im Ergebnis straffrei bleibt.