Zivilrecht
Geschäftsführung ohne Auftrag (GoA)
Die echte GoA – Sonderfälle
Selbstaufopferung im Straßenverkehr – Bemessung der Anspruchshöhe
Selbstaufopferung im Straßenverkehr – Bemessung der Anspruchshöhe
2. April 2025
4,8 ★ (439 mal geöffnet in Jurafuchs)
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)

A befährt im Jahr 2021 mit seinem Auto eine übersichtliche Landstraße. Ihm kommt B entgegen. Beide fahren vorschriftsgemäß 50 km/h. Aufgrund einer nicht erkennbaren Ölspur rutscht Bs Auto auf As Fahrbahn. Um einen Unfall zu vermeiden, weicht A aus und prallt gegen einen Baum.
Diesen Fall lösen [...Wird geladen] der 15.000 Nutzer:innen unseres digitalen Tutors "Jurafuchs" richtig.
Einordnung des Falls
Selbstaufopferung im Straßenverkehr – Bemessung der Anspruchshöhe
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 4 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. A könnte gegen B einen Anspruch aus §§ 677, 683 S. 1, 670 BGB haben. Dafür müsste A ein -zumindest auch- fremdes Geschäft besorgt haben. Ist dies hier abzulehnen, weil A für den verhinderten Unfall nach § 7 Abs. 1 StVG hätte haften müssen?
Nein, das trifft nicht zu!
Jurastudium und Referendariat.
2. Liegen die weiteren Voraussetzungen für den Aufwendungsersatzanspruch nach §§ 677, 683 S. 1, 670 BGB vor?
Ja!
3. Aufwendungen sind grundsätzlich freiwillige Vermögensopfer. Trifft das auch auf Schäden zu?
Nein, das ist nicht der Fall!
4. A verlangt nun von B den Ersatz sämtlicher Schäden an seinem Auto. B findet das „unfair“, weil die Gefahrenlage für ihn ebenfalls völlig überraschend war. Spricht dieser Umstand dafür, As Anspruch aus §§ 677, 683 S. 1, 670 BGB zu begrenzen?
Ja, in der Tat!
Jurafuchs ist eine Lern-Plattform für die Vorbereitung auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen. Mit 15.000 begeisterten Nutzern und 50.000+ interaktiven Aufgaben sind wir die #1 Lern-App für Juristische Bildung. Teste unsere App kostenlos für 7 Tage. Für Abonnements über unsere Website gilt eine 20-tägige Geld-Zurück-Garantie - no questions asked!