Unrechtseinsicht 8
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
T nimmt regelmäßig Drogen und kennt die Strafbarkeit. Sie denkt aber, dass der Konsum nicht strafbar sein sollte und nimmt aus Protest auch vor der Polizeiwache Drogen, da sie sich für moralisch im Recht erachtet. Dabei wird sie erwischt.
Diesen Fall lösen 82,1 % der 15.000 Nutzer:innen unseres digitalen Tutors "Jurafuchs" richtig.
Einordnung des Falls
Unrechtseinsicht 8
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 1 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. T hatte die Einsicht Unrecht, zu begehen.
Genau, so ist das!
Fundstellen
Jurafuchs ist eine Lern-Plattform für die Vorbereitung auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen. Mit 15.000 begeisterten Nutzern und 50.000+ interaktiven Aufgaben sind wir die #1 Lern-App für Juristische Bildung. Teste unsere App kostenlos für 7 Tage. Für Abonnements über unsere Website gilt eine 20-tägige Geld-Zurück-Garantie - no questions asked!
Fragen und Anmerkungen aus der Jurafuchs-Community
Entenpulli
17.9.2023, 19:42:04
Müsste man hier in der Klausur auf die Meinungsfreiheit als Rechtfertigungsgrund eingehen? Die Einnahme erfolgt ja gerade als Protest gegen die Gesetzeslage
Pilea
6.6.2024, 16:25:24
Soweit ich es gelernt habe, kann man in solchen Fällen die Frage kurz aufwerfen, aber sogleich mit dem Verweis auf die Ausuferung der Rechtfertigungsgründe, Überfrachtung der Gerichte/Politisierung der Urteile bzw. Durchbrechung der Gewaltenteilung oä ablehnen.
Blan
30.1.2024, 11:27:30
Wenn hier auf den Konsum von Drogen abgestellt wird, lehnt sich T doch gar nicht gegen die Rechtsordnung auf. Der Besitz ist strafbar, nicht der Konsum - auch wenn das häufig zusammenfällt (s. §29 BtMG). Es würde sich hier doch eher um ein
Wahndelikthandeln.