Zivilrecht
Geschäftsführung ohne Auftrag (GoA)
Die echte GoA
Pflichtengebundener Geschäftsführer - Vergütungsanspruch & Aufwendungsersatz aus GoA?
Pflichtengebundener Geschäftsführer - Vergütungsanspruch & Aufwendungsersatz aus GoA?
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
Eigentümer E beauftragt Bauunternehmerin B mit der Errichtung eines Gebäudes. Die Ausführung bestimmter Arbeiten überträgt B wiederum vertraglich auf F. Im Vertrag zwischen B und F ist die Entgeltfrage umfassend geregelt.
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Einordnung des Falls
Pflichtengebundener Geschäftsführer - Vergütungsanspruch & Aufwendungsersatz aus GoA?
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 4 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. F ist aufgrund seiner vertraglichen Verpflichtung, das Geschäft zu führen, als sog. pflichtgebundener Geschäftsführer einzuordnen.
Ja, in der Tat!
Jurastudium und Referendariat.
2. Fraglich ist, welche Ansprüche dem F nach der Geschäftsführung nun gegen wen zustehen. Hat F einen vertraglichen Vergütungsanspruch gegen die B nach Ausführung der übertragenen Arbeiten?
Ja!
3. Nun stellt F fest, dass B insolvent ist. Kann F daher – trotz abschließender vertraglicher Regelung der Entgeltfrage mit B – nun nach den Vorschriften der Geschäftsführung ohne Auftrag (§§ 677 ff. BGB) von E Aufwendungsersatz verlangen?
Nein, das ist nicht der Fall!
4. Steht also der vertragliche Anspruch des F gegen die B in Anspruchskonkurrenz neben einem Aufwendungsersatzanspruch des F gegen E?
Nein, das trifft nicht zu!
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