Fehlgeschlagener Versuch – Sinnlosigkeit
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
T möchte ihren Ehemann O töten – ohne sein Wissen und nicht grausam. Daher gibt T ihm eine Schlaftablette und legt den bewusstlosen O in ihr Auto. T stellt den Motor an und verriegelt das Fahrzeug, wobei sie die Abgase in das Auto umleitet. Kurz darauf wacht O auf und bittet T, ihn herauszulassen. Aus Mitleid öffnet T das Fahrzeug.
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Einordnung des Falls
Fehlgeschlagener Versuch – Sinnlosigkeit
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 2 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Es ist vertretbar, den fehlgeschlagenen Versuch mit dem Argument anzunehmen, dass der ursprüngliche Plan von T, O ohne sein Wissen umzubringen, nicht mehr vollendet werden kann.
Ja, in der Tat!
Jurastudium und Referendariat.
2. Gegen die Annahme eines Fehlschlags spricht der Umstand, dass T den tatbestandlichen Erfolg (Tod des O) weiterhin verwirklichen konnte.
Ja!
Fundstellen
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Fragen und Anmerkungen aus der Jurafuchs-Community
Method Man
24.11.2021, 08:47:45
Liebes Jurafuchs-Team, ich finde das Fragenschema: "Hat das Gericht XY im Jahre Z so oder so entschieden?" weniger hilfreich als eure sonstigen Formulierungen. Das mag bei absoluten "Legendenfällen" im StrafR (z.B.
Jauchegrubenfall) einen didaktischen Zweck haben. Hier dagegen wird das Wissen aber nicht so abgefragt, wie man es in einer Prüfung braucht. Im Übrigen Danke für die gute Arbeit :)
Lukas_Mengestu
24.11.2021, 10:29:16
Lieber Method Man, vielen Dank für diesen und auch deine übrigen Hinweise in der letzten Zeit! Das ist für uns wirklich unglaublich wertvoll, da uns dies die Möglichkeit gibt die Fälle für euch noch weiter zu optimieren! In der Tat war es in diesem Fall schwer, die "richtige" Lösung zu treffen. Wir haben den Fall insoweit etwas angepasst und nunmehr die jeweiligen Argumente in den Vordergrund gerückt. Schau ihn Dir gerne noch einmal an. Beste Grüße, Lukas - für das Jurafuchs-Team