Zivilrecht
BGB Allgemeiner Teil
Geschäftsfähigkeit
§ 107 BGB, Grundfall: Ausdrückliche Einwilligung an den Minderjährigen wurde erteilt
§ 107 BGB, Grundfall: Ausdrückliche Einwilligung an den Minderjährigen wurde erteilt
20. April 2025
2 Kommentare
4,8 ★ (26.178 mal geöffnet in Jurafuchs)
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
Das Kaninchen Krümel der 8-jährigen K hat Nachwuchs bekommen. Mit Einverständnis ihrer Eltern klingelt K bei verschiedenen Nachbarn und bietet ihnen die Kaninchenbabies zum Kauf an.
Diesen Fall lösen 95,6 % der 15.000 Nutzer:innen unseres digitalen Tutors "Jurafuchs" richtig.
Einordnung des Falls
§ 107 BGB, Grundfall: Ausdrückliche Einwilligung an den Minderjährigen wurde erteilt
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 4 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Die K ist nur beschränkt geschäftsfähig (§ 106 BGB)
Ja!
Jurastudium und Referendariat.
2. Der Abschluss eines Kaufvertrags mit einem Nachbarn über ein Kaninchenbaby ist für K lediglich rechtlich vorteilhaft (§ 107 BGB).
Nein, das ist nicht der Fall!
3. Die K benötigt die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters (§ 107 BGB). Ihre gesetzlichen Vertreter sind ihre Eltern.
Ja, in der Tat!
4. Indem die Eltern der K damit einverstanden waren, dass K ihre Kaninchenbabies an Nachbarn verkauft, haben sie eine Einwilligung zum Verkauf nach § 107 BGB erteilt.
Ja!
Jurafuchs ist eine Lern-Plattform für die Vorbereitung auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen. Mit 15.000 begeisterten Nutzern und 50.000+ interaktiven Aufgaben sind wir die #1 Lern-App für Juristische Bildung. Teste unsere App kostenlos für 7 Tage. Für Abonnements über unsere Website gilt eine 20-tägige Geld-Zurück-Garantie - no questions asked!
Fragen und Anmerkungen aus der Jurafuchs-Community
Stella2244
12.12.2024, 17:41:30
Was passiert, wenn nur ein Elternteil einwilligt, der andere Teil aber nicht?