Zivilrecht
BGB Allgemeiner Teil
Geschäftsfähigkeit
§ 107 BGB, Grundfall: Ausdrückliche Einwilligung an den Minderjährigen wurde erteilt
§ 107 BGB, Grundfall: Ausdrückliche Einwilligung an den Minderjährigen wurde erteilt
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
Das Kaninchen Krümel der 8-jährigen K hat Nachwuchs bekommen. Mit Einverständnis ihrer Eltern klingelt K bei verschiedenen Nachbarn und bietet ihnen die Kaninchenbabies zum Kauf an.
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Einordnung des Falls
§ 107 BGB, Grundfall: Ausdrückliche Einwilligung an den Minderjährigen wurde erteilt
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 4 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Die K ist nur beschränkt geschäftsfähig (§ 106 BGB)
Ja!
Jurastudium und Referendariat.
2. Der Abschluss eines Kaufvertrags mit einem Nachbarn über ein Kaninchenbaby ist für K lediglich rechtlich vorteilhaft (§ 107 BGB).
Nein, das ist nicht der Fall!
3. Die K benötigt die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters (§ 107 BGB). Ihre gesetzlichen Vertreter sind ihre Eltern.
Ja, in der Tat!
4. Indem die Eltern der K damit einverstanden waren, dass K ihre Kaninchenbabies an Nachbarn verkauft, haben sie eine Einwilligung zum Verkauf nach § 107 BGB erteilt.
Ja!
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