10x Messerstich
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
A sticht zehnmal mit einem Messer auf O ein. O ist tot. Welcher Stich genau den Tod verursacht hat, lässt sich bei der Obduktion nicht aufklären.
Einordnung des Falls
10x Messerstich
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 1 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Da nicht feststellbar ist, welcher konkrete Stiche für den Tod ursächlich war, ist keiner der Stiche kausal.
Diese Rechtsfrage lösen [...Wird geladen] der Jurist:innen in Studium und Referendariat richtig.
Nein, das trifft nicht zu!
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just_a_lawstudent
22.9.2023, 21:36:47
Also hier, wir wissen nicht welcher Stich kausal ist. Daher Grundformel: keine Kausal. Aber das kann ja nicht sein. Daher Ausschlussprinzip von anderen Tatsachen? z.B. andere Messerstiche? Und dann sagen wir: Ja, es gibt keine anderen! und sagen hier Generelle Kausalität? Hab ich das nun richtig verstanden?
Leo Lee
24.9.2023, 11:20:03
Hallo Prädikatkandidat, genauso ist es! Ähnlich wie beim Ledersprayfall, steht zwar nicht fest, was genau zum Tod geführt hat. Jedoch können alle anderen Faktoren ausgeschlossen werden, da die 20 Stiche dem Tod vorausgegangen sind. Insofern ist dieser Fall sogar „klarer“ gelagert als der Ledersprayfall :). Liebe Grüße – für das Jurafuchsteam – Leo
David
5.4.2024, 14:32:01
s.o.