Öffentliches Recht
Staatsorganisations-Recht
Wahlen und Wahlrechtsgrundsätze
Unzulässige Wahlbeeinflussung durch Amtsträger
Unzulässige Wahlbeeinflussung durch Amtsträger
25. Januar 2025
1 Kommentar
4,7 ★ (5.946 mal geöffnet in Jurafuchs)
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
Kurz vor den Landtagswahlen lässt Bürgermeisterin B Folgendes in der Tageszeitung veröffentlichen: „Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahl rufe ich Sie als Bürgermeisterin dazu auf, zur Wahl zu gehen und die erfolgreiche Politik der Dr. K zu unterstützen, indem Sie sie zur Landrätin wählen.“
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Einordnung des Falls
Unzulässige Wahlbeeinflussung durch Amtsträger
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 3 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Bs Aufruf könnte gegen den Grundsatz der Freiheit der Wahl verstoßen.
Ja!
Jurastudium und Referendariat.
2. Es ist gerade die Aufgabe von Amtsinhabern, Wahlkampf für Wahlbewerber zu betreiben.
Nein, das ist nicht der Fall!
3. Bs Aufruf ist von ihrem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.
Nein, das trifft nicht zu!
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Fragen und Anmerkungen aus der Jurafuchs-Community
leon.
29.11.2024, 16:42:25
Der Sachverhalt ist meinem Eindruck nach etwas widersprüchlich: Vor Landtagswahlen ruft die Bürgermeisterin zur Wahl der Dr. K zur Landrätin auf? Entweder steht eine Landratswahl kurz bevor oder Dr. K kandidiert für den Landtag. Oder habe ich etwas missverstanden?