Öffentliches Recht > Staatsorganisations-Recht
Wahlrecht aus 2023 teilweise verfassungswidrig (BVerfG)
Die Ampel-Koalition hat im Jahr 2023 eine umfangreiche Reform des Wahlrechts vorgenommen. Einige Normen wurden dem BVerfG, unter anderem im Rahmen eines Normenkontrollantrags, zur Überprüfung vorgelegt. Mit Urteil vom 30.07.2024 hat das BVerfG die Verfassungsmäßigkeit der gesetzlichen Regelungen beurteilt.
Öffentliches Recht > Staatsorganisations-Recht
Welche Kritikpunkte gab es an der Reform?
2023: Lawra (L) und Franky (F) unterhalten sich über die Wahlrechtsreform der Ampelkoalition. L hat gehört, dass einige Punkte aus verfassungsrechtlicher Sicht heftig umstritten sind. F fragt, was die größten Kritikpunkte an der Reform sind.
Öffentliches Recht > Staatsorganisations-Recht
5%-Sperrklausel Bundestagswahl
Die P Partei hat bei der letzten Bundestagswahl nur 4% der bundesweit abgegebenen Stimmen erhalten. Nach der 5%-Sperrklausel (§ 4 Abs. 2 S. 2 BWahlG) erhält sie daher keinen Sitz im Deutschen Bundestag. P ist der Ansicht, dass sei nicht mit dem Grundsatz der Gleichheit der Wahl vereinbar.
Öffentliches Recht > Staatsorganisations-Recht
Zulässigkeit der Briefwahl
Weil Lawra (L) bei der nächsten Bundestagswahl nicht an ihrem Wohnsitz sein wird, gibt L ihre Stimme schon einige Wochen vor der Wahl per Briefwahl (vgl. § 36 BWahlG) ab. Dabei fragt sie sich, ob das eigentlich mit der Geheimheit der Wahl vereinbar ist.
Öffentliches Recht > Staatsorganisations-Recht
Zulässigkeit von Listenwahlplätzen
Heute in der Vorlesung hat Lawra (L) gelernt, was die Unmittelbarkeit der Wahl bedeutet. L schaut sich das Wahlsystem in Deutschland an und fragt sich, ob die Ausgestaltung mit dem Grundsatz der Unmittelbarkeit vereinbar ist.
Öffentliches Recht > Staatsorganisations-Recht
Bundestagswahl, wenn die Regelungen der Wahlrechtsreform aus 2023 vollständig gelten würden
2023: Nach der Wahlrechtsreform simuliert Lehrerin L an ihrer Schule eine Wahl. Schülerin S gibt ihre erste Stimme der Kandidatin K der Partei P. Das zweite Kreuz setzt S bei der Partei P. K erreicht in ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen. P erreicht 10 % aller zu berücksichtigenden Stimmen und gewinnt Direktmandate in 65 Wahlkreisen.