Pflichtexemplarentscheidung
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
Der Bundestag beschließt, dass jeder Verlag oder Selbstverleger ein Exemplar von allen herauskommenden Werken an die deutsche Nationalbibliothek kostenlos abgeben muss. A, der pro Jahr nur zehn besonders wertvolle Bücher herausbringt, fühlt sich in seiner Eigentumsfreiheit verletzt.
Diesen Fall lösen [...Wird geladen] der 15.000 Nutzer:innen unseres digitalen Tutors "Jurafuchs" richtig.
Einordnung des Falls
Pflichtexemplarentscheidung
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 5 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Liegt ein Eingriff in den Schutzbereich der Eigentumsfreiheit (Art. 14 GG) vor?
Genau, so ist das!
Jurastudium und Referendariat.
2. Nach dem Bundesverfassungsgericht stellt die Abgabepflicht eine Enteignung dar.
Nein, das trifft nicht zu!
3. Inhalts- und Schrankenbestimmungen müssen verhältnismäßig sein.
Ja!
4. Inhalts- und Schrankenbestimmungen sind grundsätzlich ausgleichspflichtig.
Nein, das ist nicht der Fall!
5. Das Gesetz ist unangemessen, da A ein Sonderopfer auferlegt wird und das Gesetz keinen finanziellen Ausgleich vorsieht?
Ja, in der Tat!
Fundstellen
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