Unbestellt zugesendete Ware § 241a
3. Juli 2025
23 Kommentare
4,8 ★ (60.500 mal geöffnet in Jurafuchs)
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
K bekommt von Versandhändler V unaufgefordert 50 Weihnachtskarten zugeschickt. In dem Anschreiben geht V von einem Vertragsschluss zu €20 aus, wenn K innerhalb von zwei Wochen nicht antworte. K verschickt die Karten mit Weihnachtsgrüßen an seine Freunde, ohne zu bezahlen.
Diesen Fall lösen [...Wird geladen] der 15.000 Nutzer:innen unseres digitalen Tutors "Jurafuchs" richtig.
Einordnung des Falls
Unbestellt zugesendete Ware § 241a
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 3 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. V hat in dem Begleitschreiben ein Angebot, gerichtet auf Abschluss eines Kaufvertrages abgegeben.
Ja!
2. Durch das bloße Behalten der Karten hat K das Angebot des V angenommen.
Nein, das ist nicht der Fall!
3. Indem K die Karten mit Weihnachtsgrüßen versieht und verschickt, nimmt er das Angebot des V konkludent an. K schuldet V Zahlung von €20.
Nein, das trifft nicht zu!
Fundstellen
Jurafuchs ist eine Lern-Plattform für die Vorbereitung auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen. Mit 15.000 begeisterten Nutzern und 50.000+ interaktiven Aufgaben sind wir die #1 Lern-App für Juristische Bildung. Teste unsere App kostenlos für 7 Tage. Für Abonnements über unsere Website gilt eine 20-tägige Geld-Zurück-Garantie - no questions asked!