Strafrecht
BT 2: Diebstahl, Betrug, Raub u.a.
Erschleichen von Leistungen (§ 265a StGB)
Beförderungserschleichung - Debatte um Ersatzfreiheitsstrafen
Beförderungserschleichung - Debatte um Ersatzfreiheitsstrafen
+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
A ist alleinerziehender Vater und hat wenig Geld. Er will sich die Kosten für den ÖPNV sparen. Deswegen fährt er mehrmals bewusst ohne Ticket mit Bus und Bahn.
Diesen Fall lösen [...Wird geladen] der 15.000 Nutzer:innen unseres digitalen Tutors "Jurafuchs" richtig.
Einordnung des Falls
Beförderungserschleichung - Debatte um Ersatzfreiheitsstrafen
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 6 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Hat A nach Ansicht der Rspr. den Tatbestand der Beförderungserschleichung erfüllt, indem er mehrmals ohne Ticket mit Bus und Bahn fuhr (§ 265a Abs. 1 Var. 3 StGB)?
Ja!
Jurastudium und Referendariat.
2. A kann für die Tat nur mit einer Geldstrafe belegt werden.
Nein, das ist nicht der Fall!
3. Die Schwere der Schuld wird bei einer Geldstrafe durch die Höhe des zu zahlenden Gesamtbetrages ausgedrückt (§ 40 Abs. 1 StGB).
Nein, das trifft nicht zu!
4. Wenn A zu einer Geldstrafe verurteilt wird und diese nicht bezahlen kann, muss er unter Umständen trotzdem ins Gefängnis (§ 43 StGB).
Ja!
5. Die Verhängung einer Ersatzfreiheitsstrafe für die Beförderungserschleichung ist unumstritten.
Nein, das ist nicht der Fall!
6. Die prinzipielle Strafbarkeit der Beförderungserschleichung ist hingegen unstrittig.
Nein, das trifft nicht zu!
Jurafuchs ist eine Lern-Plattform für die Vorbereitung auf das 1. und 2. Juristische Staatsexamen. Mit 15.000 begeisterten Nutzern und 50.000+ interaktiven Aufgaben sind wir die #1 Lern-App für Juristische Bildung. Teste unsere App kostenlos für 7 Tage. Für Abonnements über unsere Website gilt eine 20-tägige Geld-Zurück-Garantie - no questions asked!