Zivilrecht
Examensrelevante Rechtsprechung ZR
Sonstige Schuldverhältnisse
Anwaltliche Honoraransprüche bei Kündigung des Mandats
Anwaltliche Honoraransprüche bei Kündigung des Mandats
9. Mai 2025
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+++ Sachverhalt (reduziert auf das Wesentliche)
B beauftragt Rechtsanwalt K mit der Beratung und Erstellung eines Vertragsentwurfs für eine Grundstücksübertragung im Wege der vorweggenommenen Erbfolge. Etwas später kündigt B mit der Begründung, er brauche noch Bedenkzeit. Daraufhin schickt K dem B den bisher angefertigten „ersten groben Entwurf“. Dieser enthält rechtliche Fehler. K verlangt von B Zahlung des Honorars.
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Einordnung des Falls
Anwaltliche Honoraransprüche bei Kündigung des Mandats
Die Jurafuchs-Methode schichtet ab: Das sind die 4 wichtigsten Rechtsfragen, die es zu diesem Fall zu verstehen gilt
1. Die Vereinbarung zwischen K und B stellt einen Werkvertrag (§ 631 BGB) dar.
Nein!
Jurastudium und Referendariat.
2. K kann von B die Anwaltsvergütung verlangen, wenn B wirksam gekündigt und K bereits mit der Arbeit begonnen hat (§ 628 Abs. 1 S. 1 BGB).
Genau, so ist das!
3. Wegen der rechtlichen Fehler im übersandten Entwurf ist das Verhalten des K vertragswidrig.
Nein, das trifft nicht zu!
4. K hat die Kündigung durch B im Sinne des § 628 Abs. 1 S. 2 BGB veranlasst, wenn unterstellt wird, dass sein Verhalten vertragswidrig war.
Nein!
Fundstellen
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