Relative Revisionsgründe - Letztes Wort (§ 258 Abs. 1 StPO): 4 Fälle & Rechtsprechungen mit Lösung

Auf Jurafuchs Wissen findet Ihr 4 Fälle & Rechtsprechungen mit Lösung zum Thema Relative Revisionsgründe - Letztes Wort (§ 258 Abs. 1 StPO) für die Klausuren- und Examensvorbereitung im Jurastudium und Referendariat.

Die 1 beliebtesten Fälle zum Thema Relative Revisionsgründe - Letztes Wort (§ 258 Abs. 1 StPO)

Diese Fälle & Rechtsprechungen mit Lösung zum Thema Relative Revisionsgründe - Letztes Wort (§ 258 Abs. 1 StPO) wurden von den Jurafuchs-Wissen-Nutzern zuletzt am häufigsten aufgerufen.

Referendariat > Die Revisionsklausur im Assessorexamen

Letztes Wort für den abwesenden Angeklagten

A wird verurteilt. Sie wurde nach einigen Zwischenrufen wegen „ungebührlichen Verhaltens” zulässigerweise aus der Verhandlung entfernt (§ 177 GVG) und man verhandelte bis zur Urteilsverkündung ohne ihn weiter (§ 231b StPO). Das letzte Wort wurde ihr nicht mehr gewährt.

Die neuesten Fälle zum Thema Relative Revisionsgründe - Letztes Wort (§ 258 Abs. 1 StPO)

Diese Fälle & Rechtsprechungen mit Lösung zum Thema Relative Revisionsgründe - Letztes Wort (§ 258 Abs. 1 StPO) wurde von der Jurafuchs Wissen-Redaktion zuletzt veröffentlicht.

Referendariat > Die Revisionsklausur im Assessorexamen

Letztes Wort bei Wiedereintritt in die Beweisaufnahme

Dem Angeklagten A wird das letzte Wort erteilt. Nach seinem Vortrag merkt das Gericht, dass es vergessen hat, As Bundeszentralregister-Auszug zu verlesen. Dies holt es nach. Dann zieht es sich zur Urteilsfindung zurück und verurteilt A.

Referendariat > Die Revisionsklausur im Assessorexamen

Letztes Wort für den abwesenden Angeklagten

Referendariat > Die Revisionsklausur im Assessorexamen

Nichtgewährung des letzten Wortes, § 258 Abs. 2 StPO

A wird wegen Totschlags verurteilt. Nach der Beweisaufnahme erhalten laut Protokoll zunächst die Staatsanwältin, As Verteidigerin und danach auch A „zu ihren Ausführungen und Anträgen das Wort”. Unmittelbar danach zieht sich das Gericht zur Urteilsfindung zurück.

Angeklagte B und ihre Verteidigerin stehen ungläubig vor dem Richter, der eine sechsjährige Freiheitsstrafe ausspricht.

Strafrecht > Examensrelevante Rechtsprechung SR

Letztes Wort des Angeklagten auch bei vollumfänglichen Geständnis? - Jurafuchs

Dem Angeklagten gebührt das letzte Wort (§ 258 Abs. 1 Hs. 2 StPO). So weit so klar, könnte man meinen. Dennoch wird dieses Gebot in der Praxis immer wieder verletzt, was grundsätzlich die Aufhebung des Urteils zur Folge hat und eine Wiederholung der Verhandlung notwendig macht. Doch ist dies auch der Fall, wenn der Angeklagte vollumfänglich geständig war und sein letztes Wort ohnehin nichts hätte ändern können? Mit dieser Frage beschäftigt sich dieser Beschluss des BGH vom 16.6.2022.