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Rücktrittshandlung 5
Vater T lässt sein Kind O dursten. Dabei nimmt er Os Tod billigend in Kauf, wobei er denkt, dass O auch nur zwei Tage ohne Wasser aushält. Am dritten Tag gibt er ihm etwas zu trinken und ruft aus Sorge den Notarzt. Weitere Maßnahmen kommen ihm nicht in den Sinn. Später kommt heraus, dass O selbstständig regelmäßig etwas getrunken hat. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte die plötzliche Flüssigkeitsaufnahme in der konkreten Menge lebensbedrohlich sein können.