Definition: Erlaubnistatbestandsirrtum (vor § 16 StGB)

Ich glaube du kannst die Definition dahingehend umstellen, dass die wie folgt lautet: Der Täter stellt sich irrig Umstände vor, die, wenn sie tatsächlich vorlegen, einen rechtlich anerkannten Rechfertigungsgrund darstellen würden.

Danke für die Antwort!

ich wohl damals verwirrt hat, war die implizite Redundanz der vorgestellten "tatsächlichen Umstände". Beides umschreibt eine faktische Gegebenheit. Aber das "tatsächlich" scheint relevante Information zu haben, die über den Charakter der Umstände etwas Gegebenes zu sein, hinaus geht. Und zwar die innere Akzeptanz der Umstände als Tatsache. Also die Umstände sind vorgestellt und werden irrig als Tatsache angenommen. Ich mache Jura-Fuchs meistens nebenbei, wenn ich mein Baby spazieren trage. Ich hoffe, dass meine Begriffsstutzigkeit keine anderen Nutzer verwirrt hat.

Wenn man sich vor Augen hält, dass Rechtfertigungsgründe nichts anderes als „Erlaubnisnormen“ bzw. „Erlaubnistatbestände“ sind, ist der Begriff doch eigentlich einleuchtend. Treffender ist natürlich die Bezeichnung „Erlaubnis

“, weil dadurch klar gemacht wird, dass es sich dabei um einen

in tatsächlicher Hinsicht, also einen

über tatsächliche Umstände handelt.